Ausbildung in Teilzeit - führt auch bei der Bäckerei Hesse zu erfolgreichen Abschlüssen

Mit Elan in die Ausbildung in Teilzeit – junge Mütter starten durch


In der Vergangenheit konnten über das vom Land NRW aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds geförderten Programms bereits 45 Menschen in eine Ausbildung vermittelt werden!


Im sechsten Jahr läuft das Projekt TEP der Alternative Lebensräume GmbH für junge Eltern und Menschen mit Familienverantwortung in Sieger- und Sauerland. In der Vergangenheit konnten über das vom Land NRW aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds geförderten Programms bereits 45 Menschen in eine Ausbildung vermittelt werden. Etliche von ihnen haben mittlerweile mit guten Ergebnissen abgeschlossen und konnten in ihrem ergriffenen Beruf starten. 


Nach der Stärkenanalyse suchen die Teilnehmenden zusammen mit der Projektleiterin Ursula Rauscher passende Betriebe, in denen sie dann ein Praktikum absolvieren können. Diese berufliche Erprobung wussten bereits einige junge Mütter in diesem Jahr für sich zu nutzen und konnten die Betriebe von ihren Kompetenzen überzeugen. Es hieß von Seiten der Ausbilder, dass sie begeistert waren von der Einsatzfreude, der Verlässlichkeit, der Konzentration und der Auffassungsgabe der Frauen. Da war man sich recht einig und das entspricht auch der Erfahrung, die Ursula Rauscher in der Vergangenheit mit den Müttern und Vätern gesammelt hat. „Dadurch, dass die künftigen Auszubildenden bereits etwas älter und damit reifer sind, da sie Verantwortung tragen, sind sie oft viel zielgerichteter, was ihre weitere Lebensplanung und die Umsetzung angeht.“


Diese Erfahrung hat auch die Bäckerei Hesse aus Welschen Ennest gemacht. Bei Hesse lernen derzeit 35 junge Menschen im Sieger- und Sauerland den Beruf der Fach-Verkäuferin im Nahrungsmittelhandwerk,  fünf davon in Teilzeit. Dabei werden sie sowohl in der Filiale von festen Ansprechpartnern als auch von der Azubi-Betreuerin Svenja Lersch intensiv begleitet. Zusätzlich zu den Lehrgesprächen in der Filiale unterstützt die Bäckerei Hesse ihre Auszubildenden mit einem monatlichen Trainingstag  sowie einer intensiven Prüfungsvorbereitung, die von Svenja Lersch durchgeführt werden. Im Gespräch gaben die neuen Teilzeit-Auszubildenden von Hesse als eine Hauptmotivation an, dass sie ihren Kindern ein gutes Beispiel sein wollen, auch um ihnen Dinge zu ermöglichen, die ohne einen Beruf und eine qualifizierte Arbeit nicht möglich sind. „Wir haben bereits seit vielen Jahren gute Erfahrungen mit Ausbildung in Teilzeit gemacht“, sagt Verkaufsleiterin Tatjana von Kaufmann und ergänzt: „Dabei ist es ganz besonders wichtig, schon im Vorfeld verbindliche und faire Vereinbarungen bezüglich der Arbeitszeiten zu treffen. Das funktioniert bei uns in der Regel sehr gut.“


Andere Elternteile haben in diesem Jahr eine Ausbildung zur Floristin begonnen oder in einem Möbelhaus, um nur einige Beispiele zu nennen.  „Mit jeder Vermittlung in einen Ausbildungsbetrieb wird bei uns wieder ein Platz für neue engagierte Menschen frei.  Im Januar können 8 bis 10 Teilnehmer/-innen frei werdende Plätze  erhalten. Dazu sollten sich Interessierte am besten schnellstmöglich bewerben. Mütter und Väter, beziehungsweise pflegende Angehörige, zwischen 17 und 35 Jahren mit einem Schulabschluss, die in Teilzeit eine Ausbildung anstreben, die zwar in der wöchentlichen Arbeitszeit reduziert ist, aber nicht in der Gesamtausbildungsdauer, können sich bei Ursula Rauscher melden, telefonisch unter 0271-3846260 oder senden gleich eine Bewerbung, was auch per E-Mail möglich ist (ursula.rauscher@alia-siegen.de). Auch können sich jederzeit Ausbildungsbetriebe melden, die am Projekt interessiert sind. Eine Ausbildung in Teilzeit ist prinzipiell in jedem Beruf im „Dualen System“ möglich.
TEP steht für „Teilzeitausbildung, Einstieg begleiten, Perspektiven öffnen“, sucht Ausbildungsbetriebe und unterstützt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über einen Zeitraum von rund einem Jahr. Die Begleitung umfasst auch Hilfen bei der Ausbildungsvertragsgestaltung, Unterstützung bei der Suche nach einer Kita, wenn die Kinderbetreuung noch nicht geklärt ist, und individuelle Beratung.


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