2. Runde für Erfolgsmodell TEP - Ausbildung in Teilzeit

TEP 2. Runde gestartet  - "Prima, funktioniert und hat sich gelohnt"

Unternehmen in der Region freuten sich im letzten Jahr über 10 Teilzeitauszubildende aus dem Program  

Seit dem 2. April bereitet das Teilzeit-Ausbildungs-Programm 10 junge Mütter darauf vor, wie sie Familie und Beruf am geschicktesten managen können, eine Tätigkeit finden, die zu ihnen und ihrem Leben passt, wie sie potenzielle Lehrherren ausfindig machen und sie überzeugen können. Ursula Rauscher, Projektleiterin der Alternative Lebensräume GmbH begleitet die Frauen dabei, leitet an und kümmert sich um die fachlichen Inhalte, wie auch darum, möglichst viele Arbeitgeber für Ausbildung in Teilzeit zu gewinnen.

"Wir helfen auch den Betrieben bei der Gestaltung des Ausbildungsvertrages, begleiten nach dem Start Azubi und Betrieb für weitere acht Monate und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Im letzten Jahr konnten wir 10 jungen Elternteilen einen Ausbildungsplatz vermitteln. Sie und auch die Betriebe sind nach wie vor froh, den Weg eingeschlagen zu haben", freut sich die Projektleiterin. Zudem hilft sie den Teilnehmerinnen bei organisatorischen wie auch in persönlichen Belangen rund um die Verwirklichung: Selbstständig den Lebensunterhalt bestreiten zu wollen. TEP ist ein vom Land NRW aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördertes Modellprojekt und macht die gezielte Arbeit mit den jungen Eltern möglich. 

In den ersten Wochen wurden bereits Stärkenprofile angelegt, es fand eine Auswahl konkreter Berufsziele statt, ein Bewerbertraining schloss sich an und demnächst gehen die Frauen in die Recherche, um so viel wie möglich über ihr künftiges Tätigkeitsfeld in Erfahrung zu bringen und sich gezielt auf die Ansprache der Firmen vorzubereiten. "Die jungen Mütter, mit Familienverantwortung, gehen sehr motiviert und konzentriert an ihre Zukunftsschmiede, denn sie möchten keine Zeit verlieren. Denn um Familie und Ausbildung unter einen Hut zu bekommen, braucht es Disziplin und einen klaren Plan - und den haben sie", begeistert sich Ursula Rauscher für ihre Teilnehmerinnen.

Im Rahmen eines Praktikums können sich Betrieb und zukünftige Auszubildende näher kennen lernen, bevor sie sich vertraglich binden. Die Ausbildung in Teilzeit dauert insgesamt genau so lange, wie eine reguläre Ausbildung, also meist drei Jahre, lediglich die Wochenarbeitszeit liegt unter der regulären. Heißt, dass die Teilzeitauszubildende Wochenstunden beispielsweise von 25 bis 35 hat, je nach dem, was möglich und sinnvoll ist. Das Programm bringt entsprechende Flexibilität mit. Die Vergütung wird an die Zeit angepasst. Das erlaubt auch kleineren Betrieben auszubilden, denn es kostet sie nicht mehr, sondern sogar weniger. Die Berufsschulzeiten sind genau so, wie bei den "Regelzeit-Azubis".

Wenn ein Betrieb gut über Teilzeitausbildung informiert ist, steigt die Bereitschaft, den Weg auszuprobieren, zeigten die Erfahrungen in der Vergangenheit und Ursula Rauscher appelliert: "Wir suchen noch Ausbildungsstellen im Gesundheitsbereich, wie Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte, in der Gestaltung: Mediengestalterin, Schilder- und Lichtreklameherstellerin, Maler- und Lackiererin, ebenso wir in der Dienstleistung im Bereich Verkauf, nach wie vor gefragt sind Kaufmannsberufe, ob für Büro, Industrie oder Spedition." Wer "familienfreundliches Siegen" mit Leben füllen und einer jungen Mutter die Chance auf einen Berufseinstieg eröffnen möchte, sollte Kontakt aufnehmen: 0271 . 384 62 60 oder per E-Mail: ursula.rauscher@alia-siegen.de .

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