AliBaba und die 40 Kräuter sagen DANKE an die Stadt Hilchenbach und die Sparkasse Siegen

Die Alternativen Lebensräume GmbH freuen sich über eine Spende der Sparkasse Siegen und der Stadt Hilchenbach in Höhe von 4.606 Euro für ihr Projekt „Offener Garten“ – „urban gardening - Gemeinsam schmeckt’s“ – in Hilchenbach.

Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis und Lutz Heßelmann von der Sparkasse Siegen besuchten den Garten hinter dem AliBaba-Ladenlokal und informierten sich dabei über den Einsatz der Spende für das Projekt.

Lennard Becker, Mitarbeiter im Garten- und Landschaftsbau der Alternativen Lebensräume GmbH und Leiter des Projekts „Offener Garten“, begrüßte die Gäste in dem neu gestalteten Garten „Alibaba und die 40 Kräuter“ und freute sich, ihnen das Thema rund um den „urbanen Gartenbau“ näherzubringen.

„Im Mai 2022 haben wir begonnen, diesen offenen Garten zu planen, um ein Bewusstsein für die Bedeutung des Anpflanzens von Gemüse, des Teilens von Gemüse und Pflanzen sowie des ‚urban gardening‘ zu schaffen und diese Nutzflächen wieder in unsere Stadt zu bringen“, so erklärte Lennard Becker und führte die Anwesenden durch den neu angelegten Garten.

 

Auf dem Foto: Lennard Becker (AliBaba), Lutz Heßelmann(Sparkasse Siegen), Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis (Bürgermeister Stadt Hilchenbach) Astrid Brockelt und Kirsten Fuhr (AliBaba), Patricia Vanderlinden (Stadt Hilchenbach)

 

Urbaner Gartenbau ist ein leckeres Stück Freiheit in der Stadt - Hilchenbach

Gurken wachsen nicht im Glas, Tomaten sind rund und echte Fruchtzwerge wachsen direkt an Sträuchern oder Bäumen, sind himbeerrot, heidelbeerblau und apfelgrün! Okay, die meisten Menschen, vor allen Dingen in der ländlichen Region, wissen das. Doch man glaubt gar nicht, wie viele Kinder falsche Vorstellungen von dem haben, was sie essen – und deren Eltern auch. Hinzu kommen bisweilen Unverträglichkeiten und Allergien, nicht gegen das pflanzliche Eiweiß an sich, sondern gegen Konservierungsmittel, Aromen, Zusatzstoffe, die im Produkt nicht erwartet werden und da nichts zu suchen haben, eigentlich.

Urbaner Gartenbau holt die Lebensmittel wieder in die Städte, frisch, bis fast auf den Tisch der natürlich Genießenden. In etlichen Städten gibt es bereits erfolgreiche Gartenprojekte, die mit Beeten oder Hochbeeten, Pflanzgärten in oder an Parkanlagen, entsprechend ausgewiesenen Grünstreifen am „urban gardening“ beteiligt sind. Gleich mehrere Vorteile bieten diese Projekte:

Ökologisch, regional, nachhaltig werden Lebensmittel erzeugt. Besonders einkommensschwachen Personen und/oder Menschen, die sich biologisch gesund ernähren wollen und nicht mit dem Auto zum nächstgelegenen Biobauernhof im Umland fahren möchten, bietet das Gärtnern im öffentlichen Raum eine zentrale Möglichkeit für Frisches auf dem Tisch.

Durch die Lebendigkeit, die im Lebensraum der Stadt entsteht, durch blühende Pflanzen, Obstbäume, nachhaltiges Verhalten durch Landschaftspflege, die vor Ort gelebt werden kann, entsteht mehr Lebensraum für Insekten, Vögel und viele „Nützlinge“. Letztlich lernen Groß und Klein beim „urban gardening“, was es bedeutet sich zu kümmern, dabei wird Ausdauer belohnt. Fruchtzwerge wachsen an Sträuchern und die Heimat schmeckt!

Urban Gardening ist ein wichtiger Ansatz, um Grünflächen in städtischen Gebieten zu schaffen und zu erhalten. Städte sind oft von Beton und Asphalt dominiert, und der Zugang zu Grünflächen ist begrenzt. Urban Gardening ermöglicht es uns, Brachflächen, Hinterhöfe, Balkone und andere ungenutzte Flächen in grüne Oasen zu verwandeln. Es verbessert die Lebensqualität in der Stadt, fördert das soziale Miteinander und schafft Raum für Naturerfahrungen.

„Gemeinsam können wir unsere Stadt grüner und nachhaltiger gestalten. Da dies nicht unser einziges Projekt bleiben soll, würden wir uns über die Bereitstellung von weiteren ungenutzten Grünflächen sehr freuen, auf welchen ein weiteres ‚PaRadieschen‘ oder ein ‚Zucchinizauber‘ entstehen könnte“, wandte sich der Projektleiter zum Abschluss an den Bürgermeister und hofft auf weitere Unterstützung auch von Bürgerinnen und Bürgern aus Hilchenbach.

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