Teilhabe ermöglichen, Integration stärken und Ausgrenzung vermeiden, dafür steht das neue Projekt TIA, finanziert durch den Europäischen Sozialfond und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales über das Förderprogramm „Eingliederung hilft gegen Ausgrenzung der am stärksten benachteiligten Personen“ (EhAP-Plus). Es geht um aufsuchende Hilfe, die sich an Wohnungslose und neu hinzugezogene EU-Bürger richtet.

Das Projekt wird gemeinsam vom Kreis Siegen-Wittgenstein und Akteuren der Wohnungslosenhilfe umgesetzt: Alternative Lebensräume GmbH, Caritasverband und Diakonie soziale Dienste. Sozialplaner Lars Stremmel vom Kreis Siegen-Wittgenstein beschreibt die Situation im Kreisgebiet (rund 1.100 Wohnungslose!) und das Projekt:

„Mit dem Programm TIA – Teilhabe ermöglichen, Integration stärken, Ausgrenzung vermeiden soll wohnungslosen und neu zugewanderten Menschen aus anderen EU-Staaten geholfen werden, Unterstützungsleistungen zu erhalten. Denn Studien und Rückmeldungen heimischer Beratungsstellen zeigen, dass gerade Wohnungslose und neu zugewanderte Personen deutlich seltener Unterstützungsangebote und ihnen zustehende Leistungen in Anspruch nehmen als andere Bevölkerungsgruppen." Eine der Hauptursachen läge darin, dass man sich im ersten Schritt aktiv an Behörden oder Beratungsstellen wenden müsse, um Hilfe zu erhalten. Das sei aber erfahrungsgemäß sowohl für Menschen in Wohnungsnot als auch für neu Zugewanderte oft eine Hürde.

Teilhabe ermöglichen und Integration stärken

Die Projektpartner von TIA bieten aufsuchende Hilfe, das heißt, sie gehen zu den betroffenen Personen, teilen mit, wo sie welche Hilfen erhalten können und Sie bieten an, sie dorthin zu begleiten, zum Beispiel zu Behörden, zur Schulanmeldung oder Krankenkasse. Es geht darum, prekäre Lebensverhältnisse nach Möglichkeit abzuwenden, durch Information und Heranführen an die verfügbaren Hilfestrukturen. Die Sozialarbeitenden hören genau zu und bieten entsprechende individuelle Untersützung - zur Verbesserung der Integration und Teilhabe an der Gesellschaft.

Ausgrenzung vermeiden

Das Projektteam möchte zudem Schulungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltungen, der Arbeitsagentur und des Jobcenters anbieten, um Vorurteile gegen diese Personengruppen abzubauen und die Bedürfnisse der Zielgruppen besser zu verstehen. Das Programm fördert damit nicht nur die individuelle Integration, sondern auch das Verständnis und die Akzeptanz von Wohnungslosen und zugewanderten EU-Bürgern innerhalb der Gesellschaft.

Die Trägerinnen des Projektteams, gemeinsam mit Landrat Andreas Müller

Was brauchen Sie? - Ihre Hilfeanbieterin bei Alternative Lebensräume GmbH bringt Sie weiter

 

  • Wenn Sie sich in unsicheren Lebensverhältnissen befinden, wenn Sie wohnungslos sind und nicht wissen, wie es weitergehen kann -
  • Wenn Sie nicht wissen, bei welchen Behörden Sie sich melden können, um Hilfen zu beantragen oder wenn Sie nicht wissen, wo und wie Sie Ihre Kinder in Schule und Kita namelden -
  • Wenn Sie Fragen zu unserem Hilfesystem haben ... dann melden Sie sich gerne bei

Lisa Assing

M.A.Sozialarbeiterin - Sozialpäd. Begleitung - Alternative Lebensräume GmbH

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TIA - bis Ende 2028

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