Appetitanreger: Was bereits in 2022 gewachsen ist

Mai 2023: Mit Dankeschön an die Gäste für die Unterstützung!

Offener Garten - Hilchenbach schmeckt!

Urbaner Gartenbau ist ein leckeres Stück Freiheit in der Stadt – Hilchenbach

Gurken wachsen nicht im Glas, Tomaten sind rund und echte Fruchtzwerge wachsen direkt an Sträuchern oder Bäumen, sind himbeerrot, heidelbeerblau und apfelgrün! Okay, die meisten Menschen, vor allen Dingen in der ländlichen Region, wissen das. Doch man glaubt gar nicht, wie viele Kinder falsche Vorstellungen von dem haben, was sie essen – und deren Eltern auch. Hinzu kommen bisweilen Unverträglichkeiten und Allergien, nicht gegen das pflanzliche Eiweiß an sich, sondern gegen Konservierungsmittel, Aromen, Zusatzstoffen, die im eigentlichen Produkt, nicht erwartet werden und da nichts zu suchen haben, eigentlich.

Urbaner Gartenbau holt die Lebensmittel wieder in die Städte, frisch, bis fast auf den Tisch der natürlichen Genießenden. In etlichen Städten gibt es erfolgreiche Gartenprojekte, die mit Beeten oder Hochbeeten, Pflanzgärten in oder an Parkanlagen, entsprechend ausgewiesenen Grünstreifen am „urban gardening“ beteiligt sind. Gleich mehrere Vorteile bieten diese Projekte:

Ökologisch, regional, nachhaltig werden Lebensmittel erzeugt. Besonders einkommensschwachen Personen und/oder Menschen, die sich biologisch gesund ernähren wollen und nicht mit dem Auto zum nächstgelegenen Biobauernhof im Umland fahren möchten, bietet das Gärtnern im öffentlichen Raum eine zentrale Möglichkeit für Frisches auf den Tisch.

Durch die Lebendigkeit, die im Lebensraum der Stadt entsteht, durch blühende Pflanzen, Obstbäume, nachhaltiges Verhalten durch Landschaftspflege, die vor Ort gelebt werden kann, entsteht mehr Lebensraum für Insekten, Vögel und viele „Nützlinge“. Letztlich lernen Groß und Klein beim „urban gardening“, was es bedeutet sich zu kümmern, Ausdauer wird belohnt, Fruchtzwerge wachsen an Sträuchern und die Heimat schmeckt!

 

Hilchenbach schmeckt!

Wir von Alternative Lebensräume GmbH haben in der Herrenwiese 19 ein Haus mit dem AliBaba-Ladenlokal und mit Wohnungen für Frauen. Wir haben dort auch einen Garten und der ist mächtig unterfordert. Er ruft nach urbanem Gartenbau, das wäre genau seins! Denn er ist nah an den Menschen, die zum Beispiel bei AliBaba als Zusatzkraft arbeiten und den Familien, die bei AliBaba hübsch aufbereitete Secondhandwaren einkaufen. Der Garten hinter dem Haus in der Herrenwiese will seinen Beitrag zum gemeinsamen Wertschöpfen leisten und er will sich auch bei der Stadt Hilchenbach und ihren Bewohnerinnen und Bewohnern mit Früchten und Gemüse bedanken. Seit 2010 sind wir mit AliBaba in Hilchenbach und haben einige fantastische Beziehungen aufgebaut. Der Garten soll offen für Besuch sein, es werden auch weitere Kooperationspartner gesucht, bzw. Kontakte vertieft, mit zum Beispiel den Hilchenbacher Klimawelten, Kitas, NABU, Bienenzuchtverein Hilchenbach und Umgebung oder den Landfrauen. Im Unterschied zur „essbaren Stadt“ und dem öffentlichen Raum bieten wir mit dem Garten-Projekt einen geschützten Raum und die Abgabe der Erzeugnisse wird nach dem Motto: „Jeder gibt was er kann“, erfolgen.

Das Haus:

 

Wie möchten wir das „leckere Stück Freiheit“ in Hilchenbach erreichen?

Der Garten mit Wiese, altem Baum- und Strauchbestand, ist bereit! Wir haben uns ebenfalls vorbereitet, siehe Skizzen und Kartenauszug anbei. Durch Anleitung wollen wir sinnvolle und ökologische Arbeitsgelegenheiten bieten und mit den Zusatzkräften den Garten anlegen und pflegen, als Nutz- und Erholungsgarten für Menschen und Förderung von Biodiversität. Der AliBaba-Kundenkreis, die Nachbarschaft und alle Menschen, die sich gerne nachhaltig und ressourcenschonend verhalten möchten, bekommen durch die Offenheit des Zugangs die Möglichkeit, sich für das ökologische Gärtnern zu begeistern. Es soll ein Garten-Treffpunkt entstehen, der über die Alters- und Herkunftsgrenzen hinaus, Kinder, Familien, Senioren und Menschen aus anderen Kulturkreisen (z.B. die in Deutschland Schutz suchen) einfängt und begeistert. Ein wichtiges Augenmerk wollen wir zudem Upcycling schenken, so dass Interessierte sehen, wie urbanes Gärtnern mit diversen Verpackungsmaterialien kostengünstig und mit Mehrwert möglich ist.

Der noch unbewirtschaftete Garten im Sommer, bevor der erste urban gardening-Spatenstich erfolgt ist:

 

Von der Idee in die Praxis

Im neuen Garten sollen (Hoch-) Beete angelegt sowie heimische Stauden und Sträucher gepflanzt werden, in denen der Jahreszeit entsprechend, Gemüse und Früchte angebaut werden und besonders Insekten und -bienenfreundliche Blühpflanzen wachsen dürfen. Dazu werden ebenfalls Bereiche vorgesehen, wo Blumenwiese wachsen darf oder entsprechende Hecken gepflanzt, in denen Vögel Nester bauen können.

Neben der Gartenarbeit- und Gestaltung sollen darüber hinaus u.a. Setz- und Nistkästen aus wiederverwerteten Rohstoffen, Holz o.ä., kindgerechte Aussaat-Boxen und Mini-Gewächshäuser für die Fensterbank, Kräuterschilder, Pflanzstecker, kleine Hängeampeln aus beispielsweise Konservendosen, Getränkeflaschen- oder Kartons durch unsere Zusatzkräfte produziert werden, die an Kitas abgegeben oder in den AliBaba-Läden verkauft werden. Je nach möglichen Kooperationen und Menschen mit Ideen, können im Garten auch Kurse angeboten werden.

Der Plan:

Grüner Daumen, statt blauäugig – wozu wir Unterstützung brauchen:

Wir wissen, dass ein Boden, der liefern soll, auch einen guten Grund braucht, bevor gesät, gezogen, gepflanzt, gewässert, gepflegt, geschnitten, geerntet werden kann. Die Basis muss stimmen und dazu braucht es Energie, auch in Form von Mitteln.

Der Garten muss umgestaltet werden:

  • mit Hochbeeten und bodennahen Beetbereichen,
  • die benötigen biologisch nährstoffreiche Pflanzerde,
  • Saatgut, Keimlinge, Jungpflanzen (alles in Bio-Qualität),
  • Bewässerungssystem für Hochbeete (mit automatischer Bewässerung, evtl. Solar, Regentonnen, Gießkannen),
  • Gartengerätschaften für Kinder und Erwachsene in ausreichender Anzahl, so dass Gruppen gemeinsam gärtnern können,
  • Ausstattung für die Garage mit Werkbank für Holzverarbeiten (z.B. Nistkastenbau), Regale,
  • zum Entspannen und Verweilen: Gartenmobiliar, Sitzgelegenheiten, Tische, Schirme.

Alle verwendeten Materialien sollen langlebig und weitestgehend „natürlichen“ Ursprungs sein und bei entsprechenden Angeboten wird der regionale Handel bevorzugt.

Auch Appetit bekommen? Gerne beantworten wir aufkommende Fragen oder stellen Ihnen Haus und Garten vor Ort vor!

 

Ihr Ansprechpartner:

Lennard Becker

lennard.becker@alia-siegen.de

Telefon: 0170.3092102

oder auch:

info@alia-siegen.de

0271.3846260

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Alternative Lebensräume GmbH

In der Herrenwiese 19

57271 Hilchenbach